Das sog. „Plattenepithelkarzinom“ gehört dem weißen Hautkrebs an und ist eine Unterform von Hautkrebs, welcher meist bösartig ist. Die menschliche Haut besteht aus insgesamt fünf Hautschichten, wobei sich das Plattenepithelkarzinom in der zweiten Hautschicht (von innen gesehen) bildet. Es stellt sich in Form einer Geschwulst der Haut dar. In Ausnahmefällen können bei fehlender bzw. unzulänglicher Behandlung sogar weitere Organe befallen und Tochtergeschwülste gebildet werden. Dabei kann ein Plattenepithelkarzinom sowohl die Haut im Gesicht, an Lippen oder Händen, als auch im Genitalbereich befallen.
Vor allem durch chronische Hautschäden, wie sie z.B. auch bei zu langer Sonnenlichteinstrahlung, nach Verbrennungen u.ä. aufkommen können, begünstigen die Entstehung eines Plattenepithelkarzinom.
Das Plattenepithelkarzinom besteht – zumindest in der obersten Zellschicht – aus miteinander verbundenen und somit extrem stabil bedeckenden Zellen. Dadurch bildet die Oberhaut ein mehrschichtiges und verhornendes Plattenepithel, wodurch das Plattenepithelkarzinom seinen Namen erhält.
Da es unterschiedliche Arten von Hautveränderungen sowie Hauterkrankungen wie z.B. das Plattenepithelkarzinom gibt, gibt es ebenso viele verschiedene Behandlungsarten und Behandlungsmethoden. Dabei verhält sich das sog. Plattenepithelkarzinom ganz ähnlich wie ein sog. Basaliom. Es wächst in gesundes Gewebe und bildet bei fortgeschrittenen Befunden meist im Lymphabflussgebiet lokale Metastasen.
Bei einem Plattenepithelkarzinom (auch Spinaliom, Spinozelluläres, Karzinom oder Stachelzellkrebs genannt) ist selbstverständlich eine frühe Diagnose sowie Therapie für eine Heilungschance entscheidend.
VOR DER BEHANDLUNG
Zu Beginn einer Behandlung findet immer eine ausführliche, individuelle Anamnese und Beratung mit Dr. med. Mohsen Nasimzadah persönlich statt. Darin werden die Möglichkeiten der Veränderung, die Methode des Eingriffs und eventuelle Risiken besprochen. Informieren Sie sich zu diesem wichtigen und sensiblen Punkt auf unserer extra Seite Vor der Behandlung.
DIE BEHANDLUNG
Ein Plattenepithelkarzinom muss operativ entfernt werden. Dieser Eingriff wird in der Regel ambulant und möglichst minimalinvasiv durchgeführt. Daher wenden wir in der Regel hierfür eine lokale Betäubung an. Es kann allerdings auch Situationen geben, in der einen Teil- oder Vollnarkose notwendig ist.
Für den Eingriff wird das betroffene Areal zunächst gründlich desinfiziert und anschließend mit sterilen Tüchern abgedeckt. Anschließend wird die befallene Hautstelle vollständig – eher mit großflächigerem Sicherheitsabstand – und sorgfältig entfernt. Dabei ist es wichtig, dass man das Plattenepithelkarzinom bis – minimal – ins gesunde Gewebe entfernt, um so sicherzustellen, dass das kranke Gewebe vollständig herausgenommen wurde, um so ein Wiederauftreten zu verhindern.
Nach erfolgtem Eingriff wird mit möglichst feinen Fäden und speziellen Nahttechniken vernäht, um so die Narben so gering wie möglich zu halten.
Je nach Ausmaß des Narbengewebes und der persönlichen Beeinträchtigung kann ggfs. eine Rekonstruktion durchgeführt werden.
NACH DER BEHANDLUNG
Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant. Anschließend bleiben Sie noch ca. 1 – 2 Stunden zur Nachbetreuung in der Klinik am Kurpark.
Nach dem Eingriff wird ein steriler Kompressionsverband angelegt. Ein normaler Verband soll bis zur Entfernung der Fäden, was nach ca. 10 – 14 Tagen erfolgt, vorsorglich aufgebracht werden.
Die Fadenentfernung erfolgt nach 10 - 14 Tagen. Sie sollten nach dem Eingriff ca. 2 Wochen einplanen, in der Sie sich im Alltag etwas zurückhalten. In dieser Zeit sollte der operierte Bereich geschont und abgedeckt werden. In dieser Zeit sollten Sie Sport, starke Sonnenstrahlen oder auch Sauna ebenso meiden.
Die anschließenden Verbandswechsel bzw. Kontrolluntersuchungen finden engmaschig und nach Vereinbarung mit Ihnen statt. Selbstverständlich ist Dr. med. Mohsen Nasimzadah jederzeit persönlich telefonisch für Sie erreichbar und bei Bedarf aufsuchbar!
Weitere kostenlose Kontrolluntersuchungen bieten wir nach Rücksprache jederzeit an.
Behandlungsart | Eingriffsdauer | Nakoseart | Verband | Klinikaufenthalt | Bettruhe | Kosten |
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Ambulant schmerzarm |
ca. 30 Minuten | Lokalanästhesie, Teilnarkose, Vollnarkose |
ca 10 - 14 Tage Verband |
ambulante Behandlung, Ruhe für 2-3 Stunden |
nicht notwendig Ruhe für 2-3 Stunden |
Auf Anfrage |
Wirkeintritt | Wirkung | Narbenbildung | Regeneration | Arbeitsunfähigkeit | Nachsorge | Nebenwirkungen |
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sofort | meist dauerhaft | leichte Narben, die nicht sichtbar sind |
ca. 2 Wochen schonen | nach ca. 3 - 4 Wochen | 1.Woche Verbandswechsel 2. Woche Fäden ziehen |
evtl. Blutergüsse |